»Der Wedding« is the only national magazine for everyday culture in Germany. Every edition is dedicated to a single theme, a phenomenon of everyday life and an interface between urbanism, society and culture. In doing so, »Der Wedding« looks behind the façade, spends time with people and reports – directly and at length – on their experiences, problems, expectations and ideas. Every edition is completely redesigned to fit the topic. The magazine is independent and appears
EUR 6.99
Der Westen ist eine Frage des Standpunktes. Für die Studentin Fang Fang aus China beginnt er in einem Pekinger Kaufhaus, der Rikschafahrer Manoj aus Indien verbindet mit ihm Wohlstand und einem sicheren Arbeitsplatz. In Berlin-Wedding, wo dieses Magazin entstand, findet man den Westen meist am Biertresen. Hier sitzt er, hört auf den Namen Gerd oder Wolfgang, und lässt die Erinnerung an die gute alte Zeit mit Berlinzulage wieder aufleben.
Die Zeit ist reif! Während alle Welt in Richtung Osten guckt, schaut die aktuelle »Der Wedding«- Ausgabe in Richtung Westen.
Hinterfragt wurden dabei nicht nur die innerdeutschen Himmelsrichtungen, sondern auch das kulturelle Selbstverständnis und die Gültigkeit westlicher Werte und Ideen.
Entstanden sind spannende Reportagen, Interviews und Porträts u.a. über Menschen aus Westberlin, die erzählen wie mit dem Fall der Mauer auch ihre Biografie zu Bruch ging oder über junge Polen in Berlin, die berichten dass ihre Sehnsucht gen Westen allmählich schwindet. Ein Ostberliner Germanist erklärt den Unterschied von Plast (Ost) und Plastik (West) und eine Einkaufscenter-Managerin aus dem Marzahner Eastgate Center die perfekt ausgeklügelten Erfolgsformeln der westlichen Konsumwelt. Westberliner Großstadtcowboys zeigen ihre Harley Davidsons und Weddinger ihr Zuhause.
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